Den Kirchen laufen ja schon einige Jahrzehnte die Gläubigen davon. Man könnte dies als Zeichen der Aufklärung deuten. Aber das Volk braucht scheinbar trotzdem sein Opium und so mutiert unser Täglich Brot immer mehr zur Religion.  
Grundsätzlich ist es doch eine positive Entwicklung, wenn immer mehr Menschen ein Bewusstsein für ihr Essen entwickeln und über den eigenen Tellerrand blicken. Ich denke genau dieser Aspekt sollte gefördert werden. Missionierung und Glaubenskriege bieten nur geschmacklose Argumente. Aber Essen ist eine höchst sinnliche Erfahrung. Die Industrie weiß dies nur zu gut, Fakten werden klein geschrieben und die Verführung der Sinne erfolgt ganz groß. Genauso sollten wir auch vorgehen… uns gegenseitig zum gemeinsamen Kochen und Essen einladen, dabei ein paar Fakten streuen und die Gäste mit allen Sinnen zu mehr Bewusstsein verführen.

Von Jacopo Bassano - http://www.ibiblio.org/wm/paint/auth/bassano/last-supper/last-supper.jpg, Gemeinfrei, Link

 Auf mich hatte es jedenfalls eine weitreichende Wirkung, nachdem ich das erste Mal mit Veganern zusammen ein vegan gekocht und gegessen habe. Es hat riesen Spaß gemacht, war absolut lecker und es war hochinteressant mehr über die persönlichen Hintergründe und subjektiven Auswirkungen zu erfahren. Ich erinnere mich gern an dieses Essen. Aber auch wenn es schon viele viele Jahre her ist, so mancher Satz hallt auch heute noch in mir nach und beeinflusst anhaltend so manche Kaufentscheidungen.